Das Online Meeting – die Form für ein Treffen im virtuellen Raum

Wir alle verwenden in der Küche Werkzeuge und Maschinen, um unsere Arbeit zu erledigen. Unser Wissen und Können wird durch die kleinen und großen Helferlein unterstützt und gefördert. Daneben ist auch im Kochberuf die Kommunikation ein wichtiger Bestandteil. Und dabei macht oft der persönliche Kontakt den Unterschied aus.

Wie die Zeiten aber sind, ist gerade dieser persönliche Kontakt eingeschränkt oder oftmals sogar komplett unterbunden. Um dennoch mit Menschen persönlich zu kommunizieren, greifen wir in letzter Zeit gerne auf das digitale Netzwerk zurück. Wir verwenden digitale Werkzeuge um Kontakte zu pflegen und - unabhängig vom Ort - uns mit anderen Kollegen oder Partnern auszutauschen.

Von der Notwendigkeit zum täglichen Werkzeug.

Der Wunsch oder auch die Notwendigkeit nach persönlicher Kommunikation, wo wir unser Gegenüber sehen oder wo wir uns mit mehreren in einem Raum treffen, ist ungebrochen. Dass dies in der gegenwärtigen Situation schwerer möglich ist, bleibt unbestritten. Wir alle kennen mittlerweile Werkzeuge, welche persönliche Kommunikation – wenn auch im virtuellen Raum – ermöglichen.

Zoom, Teams, Skype, Meet oder wie sie alle heißen, wurden und werden an anderer Stelle zur Genüge besprochen. Die digitalen Werkzeuge selbst, also die Software zur Durchführung von Online Treffen ist nicht Gegenstand dieses Beitrags. Wenn sie sich mal für eines dieser Werkzeuge entschlossen haben und ein Online Treffen (Meeting auf neuhochdeutsch) veranstalten möchten, dann beachten sie unbedingt auch die inhaltliche „FORM“.

Wie in jeder Transformation gilt auch hier: Das Werkzeug bedingt die Form.

Sie können also nicht einfach weiterverfahren wie bisher, sondern müssen den geänderten Rahmenbedingungen Rechnung tragen.

In der Schule lernt man wie ein Aufsatz, ein Brief oder vielleicht auch eine E-Mail aufgebaut ist, damit die Form bei der geschriebenen Kommunikation gewahrt bleibt.

Auch für die persönliche Kommunikation haben wir Umgangsformen gelernt und versuchen sie im Alltag anzuwenden. Ein Zusammentreffen im virtuellen Raum folgt zunächst den selben Anforderungen. Es gibt jedoch weitere Punkte zu berücksichtigen, damit dieses erfolgreich ablaufen kann.

 

Eigenschaften und Form für ein Treffen im virtuellen Raum.

Ein guter Start für die Meeting Organisation ist es, das eigene Präsentationsprofil zu schärfen. Es gehört auch im virtuellen Raum zum guten Ton, sich mit Foto und genauen persönlichen Daten zu präsentieren.

Welchen Stil soll das Online Meeting haben?

Wollen wir mit Emotionen bewegen oder eher nüchtern objektiv Inhalte kommunizieren? Wenngleich letzteres angebracht erscheint, können Emotionen den Unterschied ausmachen. Gut gemachte Videos, Bilder oder Animationen erreichen dieses Ziel. Wo der sprichwörtliche Funke überspringen soll, sind speziell Videos gute Motivationen, da mit Musik das Gefühl beflügelt wird.

Struktur gibt Orientierung.

Ein von Beginn an erkennbarer Aufbau der Online Veranstaltung, hilft Langeweile vorzubeugen. Ergänzende Informationen verwirren nicht, solange der rote Faden sichtbar bleibt.

Inhalt als Kern, warum wir das Ganze überhaupt veranstalten.

Für Off- wie Online gilt dasselbe. Wünschenswert wäre, dass der Inhalt informativ und unterhaltsam kommuniziert wird. Trotzdem sollte bedacht werden, ob eher die Vermittlung von Informationen oder der reine Unterhaltungswert im Mittelpunkt steht. Wichtig: Auf jeden Fall ein Meeting mit einer positiven Note abschließen.

 

Stil, Struktur und Inhalt bedingen natürlich den Zeitaufwand.

Umgekehrt sollte die Zeit jedoch präzise und klar am Anfang definiert werden. Es ist wichtig, dass noch Zeit für eine adäquate Form der Kommunikation zwischen den Teilnehmern übrig bleibt. Der Modus, wie die Interaktion unter den Teilnehmern geplant wird, muss zu Beginn eindeutig vermittelt werden.

Der Einsatz von digitalen Medien…

…ist in Online Meetings sehr gut möglich. Leerläufe zwischen der Präsentation der jeweiligen Formate muss vermieden werden. Alle Präsentationsmittel und Medienformate sollten bereits geöffnet und präsentationsbereit sein. Über die Aufbereitung der jeweiligen Medienformate lässt sich ein eigener umfassender Beitrag gestalten. Grundsätzlich gilt: KISSS - KEEP IT SMALL SIMPLE AND STUPID

Last but not least - die Verständlichkeit.

Es kann nicht genug betont werden. Der Wurm muss dem Fisch und nicht dem Fischer schmecken. Richten sie alles auf ihr Zielpublikum ab. Komplexe Inhalte können nachgeliefert werden. Wenn sie alle Teilnehmer mitnehmen wollen, dann packen sie nicht zu viel in ihre Bildschirmpräsentation.

 

Im Folgenden drei weiterführende Links, die Argumente für effiziente Online Meetings betreffen. 

Als erstes der Artikel direkt von Microsoft, der sehr gut die 6 Erfolgstipps für Ihre Webkonferenz zusammenfasst:

https://www.microsoft.com/de-de/microsoft-365/business-insights-ideas/resources/6-ways-to-make-virtual-meetings-more-efficient

Warum Online-Meetings oft effizienter sein können, als gewohnte Geschäftstreffen, lesen sie hier:

https://www.marceldux.com/blog-page/2017/7/24/erfolgreiche-online-meetings 

Ähnliches Pro & Contra zu Videokonferenzen  wird in diesem Artikel einer deutschen Online-Zeitung ausgeführt.

https://www.rundblick-niedersachsen.de/pro-contra-sind-videokonferenzen-besser/

 

Viel Erfolg beim nächsten Online Treffen!


Ja, wir sind in einer aktuellen Ausnahmesituation und es gilt die richtigen Botschaften und Rezepte zu entwickeln.

Es handelt sich nicht um eine regionale, nationale oder europäische Herausforderung. Sondern um eine globale Herausforderung.

• Die Tourismusbranche ist tief verunsichert und weiß nicht genau, wie die kommende Zeit sich entwickeln wird.

• Selbstverständlich ist die Angst da, in Bezug auf Nachfrage, Auslastung, Löhne, Zukunft, usw. Angst ist aber auch ein schlechter Lebensberater.

Und als SKV ist uns bewusst, dass die Zeit mit Corona und nach Corona, viele Neuerungen und Herausforderungen für Südtirol mit sich bringen wird.

• Führungskräfte, Entscheider, Verantwortungsträger müssen jetzt als Vorbilder voran gehen. Zuversicht aufzeigen und mögliche Lösungen diskutieren.

• 'Sehnsüchte - Bereits jetzt ist absehbar, dass sich eine ungemeine Sehnsucht aufbaut, wann man wieder ein Restaurant, ein Hotel, ein Café besuchen darf.

• Das Thema Hygiene insgesamt, wird für die Zeit mit und nach Corona ungemein wichtig und bedeutsam

Wir sind tief davon überzeugt, dass:

• Auf die vorher angesprochene Sehnsucht müssen wir vorbereitet sein. Wir müssen unseren Gästen hier die richtigen Antworten liefern.

• Südtirol jetzt die richtigen Visionen und Konzepte liefern muss. Angst und lamentieren wird uns nicht weiter bringen.

• Wir müssen unser Kreativ- und Innovationspotential aufrufen und uns bereits jetzt mit der Zukunft auseinander setzen.

• Wir dürfen nicht primär Probleme und Frust kommunizieren, sondern positive Aufbruch Situationen auslösen. Wenn dies auch nicht immer einfach ist!

• Entscheidend wird sein, dass wir eine Aufbruch Situation auslösen. Ja, dass die SüdtirolerInnen nicht in die Passivität fallen, sondern bereits jetzt aktiv an den neuen Herausforderungen arbeiten

• Der Faktor Hygiene (persönlich, Betrieb und Arbeitsweise), Sauberkeit allgemein, neue Hygiene Konzepte werden sehr gefragt sein. Hier werden wir mit vollkommen neuen Gästeansprüchen konfrontiert sein.

• Wie geht man mit Büffets z.B. beim Frühstück, am Nachmittag aber auch am Abend, beim Salatbüffet um. Wir organisiert man hier die Gästeabläufe?

Veranstaltungen
• Wir hatten ein großartiges Jahresprogramm mit ganz vielen High Lights.
• Wann wir hier wieder beginnen können, hängt von den staatlichen und internationalen Entwicklungen ab.
• Wir sind aber auf jeden Fall startklar und gehen mit viel Zuversicht in die weitere Zukunft

Wir sind überzeugt, dass Südtirol, die Südtiroler Küche, die Südtiroler Köchinnen und Köche sowie die Gastronomen das notwendige Kreativ-, Innovations- und Kämpferpotential besitzen, um mit diesen Herausforderungen richtig umzugehen.

Und unser Wunsch ist es, dass wir in dieser Sondersituation ungemein viel lernen und gestärkt und mit viel kreativer Kraft und tollen Innovationen hervor gehen. Denn jede Herausforderung, biete in sich auch ganz eigenen Chancen.

Wir rufen alle auf, dass wir uns auf die ganz typischen Südtiroler Stärken und Potentiale berufen und auch in dieser Situation, den Blick nach vorne richten. NIcht ausschließlich auf die Gegenwart, sondern die Zukunft mit ihre Chancen. Halten wir zusammen und bündeln wir die Kräfte.

Für das Präsidium, den Landesvorstand, die Geschäftsleitung des Südtiroler Köcheverbandes

Reinhard Steger
Präsident

Lieferservice - Quo vadis Südtirol

Der Bewegungsradius von uns allen ist äußerst eingeschränkt. Gleichzeitig darf niemand ins Restaurant und auch die Hotels sind zu. Lieferservice ist das Gebot der Stunde – so könnte man meinen.

Wenn in die eine Richtung nichts geht, dann schauen wir uns an, wie wir zum Gast kommen. Ansporn zu diesem Beitrag ist ein Bericht auf Rai Suedtirol über Anna Matschers Dienst für ihre Gäste.

Dieser Text beleuchtet die Gastro- und Gourmetszene in Südtirol und das Thema Lieferservice. Informationen darüber suchen wir uns am besten im WorldWideWeb. Dort wo auch unsere Gäste diese suchen würden. Zum Beispiel indem sie Begriffe oder Fragen nach Lieferdienst für Gäste eingeben.

Schauen wir uns an, was sich hier aus Kundensicht in unserem Land tut und wie sich die Angebote im Netz darstellen. Es genügt „Lieferservice-Südtirol“ einzugeben um über 100.000 Ergebnisse angezeigt zu bekommen. (Hier ein Artikel wie man richtig sucht Tipps für Suchmaschinen). Auf die Frage „wer liefert Essen in Südtirol“ gibt es bei ecosia.org auch noch über 20.000 Suchergebnisse.

Was gefunden wird, lässt sich grob in 3 Kategorien einteilen:

  • Infos zu Lieferservices

  • Portale mit einer Auswahl von Anbietern

  • und die Anbieter selbst

 

Infos zum Lieferservice

Allgemeine Infos zu Lieferservices können wir bei verschiedenen Nachrichten und Newsseiten, Verbänden oder Institutionen erfahren. Als Dienst am Kunden werden die Verbraucher über Möglichkeiten und Adressen informiert. Vermehrt bieten diese Seiten ihren Lesern auch die Möglichkeit, den eigenen Lieferservice zu publizieren bzw. zu bewerben. Hier den richtigen Lieferservice mit dem geeigneten Menü zu finden, ist eher Glückssache und nicht wirklich zielführend. Im Folgenden einige Beispiele:

Stol.it,

Salto.bz

generation-h.net

hds-bz.it

commercianti.bz.it

aber auch

provinz.bz.it

 

Portale mit einer Auswahl von Anbietern

Mehr Erfolg ist einem da schon bei den neu aufgetauchten Portalen gewiss. Dabei ist überraschend, dass die „alten“ Portale hier zwar versuchen auf den Zug aufzuspringen, es aber nur begrenzt schaffen.

Neu und mit frischem Elan zeigt die Webseite von

suedtirolliefert.com

wie es geht.

Für den eigenen Wohnort findet man meist eine kleine Auswahl von Anbietern, die das Essen nach Hause liefern. Über alle Produktkategorien hinweg mag die Anzahl der Angebote zwar groß erscheinen - aber für den Gastronomiebereich sind diese sicher noch ausbaufähig.  Weitere Portale, auf denen man evt. ein Angebot für den Mittagstisch findet, sehen Sie hier:

jetztliefern.it

bringz.com (noch auf Eisacktaler Raum beschränkt)

bringmos.com (Pustertaler Raum beschränkt)

mangioacasa.bz.it (nur Bozen und Umgebung)

 

Bekannte - „alte“ - Portale (solche, die sich ihren Rang in Google schon einige Jahre lang erkämpft haben) tun sich noch schwer die „Corona-Nachfrage“ kundenorientiert auszurichten. Hier sind nur kleine Anpassungen in Bezug auf den Lieferservice gemacht worden. Jedenfalls ist nicht auf einen Blick zu erkennen, welcher der Anbieter überhaupt geöffnet hat. Vielleicht ändert sich das in den nächsten Wochen.

Restaurant.st

kleinanzeigen-suedtirol.com/suedtirol-lieferservice/

suedtirolerland.it

looptown.com/de/suedtirol/lieferservice

 

Nicht vergessen sollte man bekannten internationalen Platzhirsche, welche auch einen für Südtirol spezifischen Lieferdienst anbieten. Aber auch hier ist noch viel Verbesserungsbedarf vorhanden.

tripadvisor.de

deliveroo.it

 

Direkt – Anbieter

Direktanbieter gibt es mittlerweile genug. Hier genügt es, eine ordentliche Internetsuche zu lancieren und die Ergebnisse kommen zuhauf. Dabei gilt zu klären, ob wir Zutaten für unser Menü brauchen oder das Menü selbst bestellen wollen.

Die Lieferanten der Zutaten haben sich schnell auf die geänderte Situation eingestellt. Auch weil bei einigen dieser Großanbieter das Liefern schon zum Tagesgeschäft dazu gehörte. Einzig die Zielgruppe hat sich geändert. Vom Hotel oder Endverkäufer hin zum Endverbraucher. Geändert hat sich auch die Abnahmemenge. Verständlich, dass ein Haushalt weniger Joghurt oder Brot abnimmt als ein Hotel.

Eine Lösung hierfür zeigt Gebhard Seppi auf. Er liefert eine Notration für 10 Tage. Also doch eine größere Menge, als für den kleinen Haushalt üblich. Damit wird auch der Lieferservice für Großhändler rentabler.

Andere Anbieter haben einfach ihren schon bestehenden Lieferservice ausgebaut oder eben diesen Service mit ins Angebot genommen. Für Senioren oder Quarantäne-Geplagte ist dieser Service oft auch kostenlos.  Beispiele hierfür:

Pur Südtirol

Despar (individuelle Anbieter eher über Facebook – Beispiel hier)

mpreis.at (für bestimmte Bezirke)

 

Auf die vielen Restaurants und Kochstuben, die auch nach Hause liefern, können wir nicht im Einzelnen eingehen. Soviel allerdings noch vor Schluss:

Viele haben vielleicht nicht die Möglichkeit, die eigene Webseite mal schnell zu überarbeiten oder neu aufzustellen. Was aber durchaus möglich ist, das zeigt sich, wenn man die sozialen Netzwerke aktiv nutzt, um damit die Bewerbung des eigenen Restaurants oder Lieferdienstes zu bewerkstelligen.

Schnell ein paar Fotos geknipst, verbunden mit der Telefonnummer oder dem Kontakt, in Facebook und Instagram gepostet – schon wissen viele Freunde und Bekannte Bescheid. Grundprinzip dieser Marketingaktion ist allerdings die Konstanz. So schnell, wie man im Bewusstsein der Kunden auftaucht, so schnell ist man auch wieder verschwunden. Daher gilt „steter Tropfen höhlt den Stein“, um immer wieder präsent zu sein und Vertrauen aufzubauen.

So hat zum Beispiel das Restaurant Samyr nicht viel an der Webseite verändert, aber in Facebook sehen wir, was sie täglich machen.

Erwähnt werden sollte auch, dass die offline Welt nicht ganz vergessen werden darf. Die Pizzeria-Restaurant Mare e Monti (La Stüa) macht in den Straßen Brixen mit einem besonders kreativen Ausliefer-Gefährt – der Ape Calessino – auf sich aufmerksam. Alte und neue Kunden danken es Eveline und Giuliano.

So machen es nun viele, wie die eingangs erwähnte Chef de Cousine Anna Matscher. Mit viel Kreativität und Einsatz meistern sie die Krise und überstehen diese Situation mit Bravour.

Lassen Sie uns wissen, was Sie unternehmen. Was sind Ihre nächsten Schritte. Wo benötigen Sie Hilfe…